Alles was Sie zur Photovoltaik wissen sollten und noch viel mehr
Auf dieser Seite haben wir die wesentlichen Fragen zur Solartechnik, der Planung, Realisierung, zur Sicherheit und zu rechtlichen Themen zusammengetragen. Ein kleines Kompendium, das ständig wächst und helfen soll, Ihre Fragen schnell und einfach zu beantworten.
Grundlagen
Eine Photovoltaik-Anlage wandelt Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Dies geschieht durch Solarzellen, die in Solarmodulen zusammengefasst sind.
Photovoltaik-Module bestehen aus Halbleitermaterialien wie Silizium, die Licht absorbieren und Elektronen freisetzen. Diese Elektronenbewegung erzeugt elektrischen Strom.
- Reduzierung der Stromkosten
- Unabhängigkeit von Stromversorgern
- Umweltfreundlichkeit durch Nutzung erneuerbarer Energie
- Erhöhung des Immobilienwerts
Photovoltaik erzeugt Strom aus Sonnenlicht, während Solarthermie Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser nutzt.
Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel Prozent der einfallenden Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt werden können.
Monokristalline Module bestehen aus einem einzigen Kristall und haben einen höheren Wirkungsgrad, während polykristalline Module aus vielen Kristallen bestehen und kostengünstiger sind.
Photovoltaik nutzt direkt die Sonnenstrahlung, während andere Technologien wie Windkraft oder Wasserkraft mechanische Energiequellen nutzen.
Eine netzgekoppelte Anlage ist mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden und kann überschüssigen Strom ins Netz einspeisen.
Eine Inselanlage ist nicht mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden und verwendet Batteriespeicher, um den erzeugten Strom zu speichern.
Photovoltaik-Anlagen produzieren saubere Energie, reduzieren den CO2-Ausstoß und tragen zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bei.
Planung
Die Stromerzeugung hängt von der Größe der Anlage, dem Standort, der Ausrichtung und Neigung der Module sowie der Sonneneinstrahlung ab.
Die Größe der Anlage richtet sich nach Ihrem Stromverbrauch und den örtlichen Gegebenheiten. Eine genaue Berechnung erfolgt durch eine Bedarfsanalyse.
Am besten eignen sich Dächer mit Südausrichtung und einer Neigung von 20 bis 45 Grad. Auch Ost- und Westdächer können sinnvoll genutzt werden.
- Einspeisevergütung
- Eigenverbrauchsquote
- Investitionskosten
- Wartungskosten
- Fördermittel
In den meisten Fällen ist keine spezielle Baugenehmigung erforderlich, es sei denn, es handelt sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude oder eine besondere bauliche Lage.
Achten Sie auf Erfahrung, Referenzen, Zertifizierungen und Garantieleistungen. Vergleichen Sie mehrere Angebote, um die beste Wahl zu treffen.
Ja, Flachdächer sind ebenfalls geeignet. Die Module werden auf speziellen Gestellen montiert, um die optimale Neigung zu erreichen.
Der Eigenverbrauch hängt vom Stromverbrauch des Haushalts und der Größe der Anlage ab. Ein Energiemanager kann den Verbrauch optimieren.
Speichersysteme ermöglichen es, den selbst erzeugten Strom zu speichern und zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint, was die Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöht.
Standorte mit hoher Sonneneinstrahlung sind ideal. Schatten durch Bäume oder Gebäude können die Effizienz erheblich beeinträchtigen.
Montage
- Planung und Genehmigung
- Statikprüfung und Dachvorbereitung
- Montage der Unterkonstruktion
- Installation der Solarmodule
- Verkabelung und Anschluss an den Wechselrichter
- Inbetriebnahme
Die Montage dauert in der Regel 1 bis 3 Tage, abhängig von der Anlagengröße und den örtlichen Gegebenheiten.
Aus Sicherheits- und Effizienzgründen sollte die Installation von Fachleuten durchgeführt werden.
Das Dach sollte auf seine Tragfähigkeit geprüft und mögliche Hindernisse entfernt werden. Eine statische Überprüfung ist notwendig.
Die Kosten variieren je nach Anlagengröße, Dachtyp und Installationsaufwand. Durchschnittlich liegen sie bei etwa 1.000 bis 2.000 Euro pro kWp.
Seriöse Installateure haben eine Versicherung, die Schäden abdeckt. Klären Sie dies im Vorfeld mit dem Anbieter ab.
Die Module werden auf einer Unterkonstruktion aus Aluminium oder Stahl montiert, die fest mit dem Dach verbunden ist.
Ja, auch diese Flächen eignen sich für die Installation von Photovoltaik-Anlagen, wenn sie ausreichend Tragfähigkeit und Sonneneinstrahlung bieten.
Die Module werden miteinander verkabelt und an den Wechselrichter angeschlossen. Der Wechselrichter verbindet die Anlage dann mit dem Hausnetz.
Neben den Modulen und dem Wechselrichter werden Montageschienen, Verkabelung, Sicherungen und gegebenenfalls ein Speichersystem benötigt.
Anschluss und Sicherheit
Die Anlage wird über einen Wechselrichter mit dem Hausnetz verbunden. Ein Zweirichtungszähler misst den eingespeisten und bezogenen Strom.
- Fachgerechte Installation
- Regelmäßige Wartung
- Blitzschutz
- Überwachungssysteme zur Fehlererkennung
Bei einem Stromausfall schaltet sich die Anlage automatisch ab, um die Sicherheit der Netztechniker zu gewährleisten. Mit einem Speichersystem kann der erzeugte Strom dennoch genutzt werden.
Durch regelmäßige Wartung und Überprüfung, fachgerechte Installation und den Einsatz von Sicherheitskomponenten wie Überspannungsschutz und Fehlerstromschutzschalter.
Ein Zweirichtungszähler misst sowohl den ins Netz eingespeisten als auch den aus dem Netz bezogenen Strom.
Mit Monitoring-Systemen können Sie die Leistung und den Zustand der Anlage in Echtzeit überwachen. Viele Systeme bieten Apps für Smartphones an.
Bei fachgerechter Installation und Wartung ist das Brandrisiko sehr gering. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Brandschutzschalter können installiert werden.
Regelmäßige Sichtprüfungen, Reinigung der Module und Überprüfung der elektrischen Komponenten sollten durchgeführt werden.
Ein Blitzschutzsystem kann die Anlage vor Schäden durch Blitzeinschläge schützen. Moderne Anlagen verfügen oft über integrierte Überspannungsschutzgeräte.
Qualitativ hochwertige Module sind in der Regel hagelfest und halten normalen Witterungsbedingungen stand. Prüfen Sie die Garantiebedingungen des Herstellers.
Rechtliches
In den meisten Fällen ist keine spezielle Baugenehmigung erforderlich, es sei denn, es handelt sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude oder eine besondere bauliche Lage.
- Einspeisevergütung
- KfW-Kredite und Zuschüsse
- Landesförderprogramme
- Steuerliche Vorteile
Die Einspeisevergütung und der Eigenverbrauch können steuerlich relevant sein. Es empfiehlt sich, einen Steuerberater zu konsultieren.
Eine spezielle Photovoltaik-Versicherung schützt vor Schäden durch Wetterereignisse, Diebstahl oder Vandalismus. Oft wird auch eine erweiterte Haftpflichtversicherung empfohlen.
Die Einspeisevergütung ist ein gesetzlich festgelegter Betrag, den Betreiber einer Photovoltaik-Anlage für den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom erhalten.
Ja, die Installation muss den geltenden Bau- und Elektroinstallationsvorschriften entsprechen. Installationen sollten von zertifizierten Fachbetrieben durchgeführt werden.
Der Eigenverbrauch ist die Nutzung des selbst erzeugten Stroms im eigenen Haushalt. Nicht verbrauchter Strom wird ins Netz eingespeist und vergütet.
Investitionskosten können steuerlich geltend gemacht werden, und es gibt Abschreibungsmöglichkeiten. Einspeisevergütungen und Eigenverbrauch können umsatzsteuerpflichtig sein.
Die Anlage muss bei der Bundesnetzagentur und beim Netzbetreiber angemeldet werden. Auch die Meldung beim Finanzamt ist erforderlich.
Ja, für Mietobjekte gelten besondere Regelungen. Der Vermieter muss die Installation genehmigen, und es können spezielle Mieterstrommodelle angewendet werden.
Technische Fragen
Ein Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der im Haushalt genutzt werden kann.
Die Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage beträgt in der Regel 20 bis 30 Jahre. Die Leistung der Module nimmt über die Zeit leicht ab.
Photovoltaik-Anlagen sind weitgehend wartungsarm. Es empfiehlt sich jedoch eine regelmäßige Inspektion und Reinigung der Module, um die Effizienz zu erhalten.
Ja, Photovoltaik-Anlagen erzeugen auch bei Bewölkung Strom, jedoch weniger als bei direkter Sonneneinstrahlung.
Dünnschichtmodule bestehen aus dünnen Schichten von Halbleitermaterialien und sind flexibler und leichter als kristalline Module. Sie haben jedoch einen niedrigeren Wirkungsgrad.
Die optimale Ausrichtung ist nach Süden, um die maximale Sonneneinstrahlung zu nutzen. Auch Ost- und Westausrichtungen können effizient genutzt werden.
Ein MPPT ist eine Komponente des Wechselrichters, die den optimalen Arbeitspunkt der Solarmodule überwacht und anpasst, um die maximale Leistung zu erzielen.
Batteriespeicher speichern überschüssigen Solarstrom und stellen ihn bei Bedarf zur Verfügung, wodurch die Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöht wird.
Degradation beschreibt den natürlichen Leistungsverlust von Solarmodulen über die Zeit. Die meisten Module haben nach 25 Jahren noch etwa 80-90% ihrer ursprünglichen Leistung.
Ja, Solarmodule bestehen größtenteils aus recycelbaren Materialien wie Glas, Aluminium und Silizium. Es gibt spezialisierte Recyclingverfahren für Photovoltaik-Module.